Ostwestfalen-Lippe

Infos zu Ostwestfalen-Lippe

Verwaltung

Ostwestfalen-Lippe liegt im Osten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen (NRW). Die Region entstand durch den Beitritt des Landes Lippe zum neu gegründeten Nordrhein-Westfalen nach dem zweiten Weltkrieg und bildet heute den Regierungsbezirk Detmold, einen von momentan fünf Regierungsbezirken in NRW (Reduktion auf drei Regierungsbezirke durch die Landesregierung geplant). Die Fläche von OWL umfasst neben dem Kreis Lippe (früher Land Lippe) auch die Region Ostwestfalen, also ehemals preußisches Gebiet mit den Kreisen Gütersloh, Herford, Höxter, Minden-Lübbecke, Paderborn und der kreisfreien Stadt Bielefeld.

Besiedlung

Mit über 2 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von ca. 6.500 Quadratkilometern ist Ostwestfalen-Lippe vergleichsweise dicht besiedelt. Zu der hohen Bevölkerungszahl trägt in besonderem Maße der Ballungsraum Gütersloh-Bielefeld-Herford bei, viele anderer Bereiche Ostwestfalen-Lippes sind dagegen eher ländlich ausgeprägt (besonders in den Kreisen Höxter und Lippe). Größte Stadt sowie kulturelle und wirtschaftliche Metropole der Region ist Bielefeld; ebenfalls Großstadt und Oberzentrum ist die Universitätsstadt Paderborn. Verwaltungspolitsches Zentrum ist das lippische Detmold mit Sitz des Regierungspräsidenten.

Landschaft

Das landschaftlich recht abwechslungsreiche Ostwestfalen-Lippe liegt am Übergang der Mittelgebirge in die Norddeutsche Tiefebene und vereint in sich Teilbereiche von vier Großlandschaften. Den überwiegenden Flächenanteil nehmen Bereiche des Weserberglandes ein, das im Süden an das Sauerland und das Hessische Bergland grenzt. Im Westen reicht die Region mit den Kreisen Paderborn und Gütersloh über das Grenzgebirge Teutoburger Wald in die Westfälische Bucht hinaus, und im Norden wird sie durch das Wiehengebirge und die Norddeutsche Tiefebene begrenzt. Zentrale Mittelgebirgsgegenden sind das Lipper Bergland, im nördlichen Bereich das Ravensberger Hügelland, der schon erwähnte Teutoburger Wald mit dem sich südlich anschließenden Eggegebirge und die Warburger Börde östlich und der Paderborner Hochfläche westlich davon.

Klima

Ostwestfalen-Lippe befindet sich nach der geographischen Lage im atlantischen Klimabereich, niederschlagsreich und von den Temperaturen her verhältnismäßig ausgeglichen. Die Beckenlandschaft des Berglandes und der Wesertalung ist wärmer als die Hochflächen und Randgebiete, in denen das Frühjahr zwei Wochen später seinen Einzug hält. Die vorherrschende Windrichtung aus Südwest führt teilweise zu Austrocknung der Böden, vor allem auf der Paderborner Hochfläche. Der Teutoburger Wald und das Eggegebirge sind Regenfänger: Hier liegt die Niederschlagsmenge bei 1000 mm, östlich davon sind niederschlagsarme Gegenden wie die Warburger Börde mit Niederschlägen von 750 mm zu finden.

Böden

Der Löss als bester Boden kennzeichnet die Warburger, die Steinheimer, die Blomberger und die Lemgo-Detmolder Mulde, das Ravensberger Hügelland, den Nordsaum des Wiehengebirges und Teile der Paderborner Hochfläche. Somit befinden sich, von der Paderborner Hochfläche und kleineren Partien im Mindener Flachland abgesehen, von guten Böden begünstigte Landstriche im gebirgigen Teil Ostwestfalen-Lippes und hier vornehmlich in den Niederungen. Eingetief in die Landschaft reihen sich von Süden nach Norden mehrere Bördelandschaften hinter einander: Die Warburger, die Steinheimer und die Ravensberger Börde. Im Westen Ostwestfalen-Lippes erstreckt sich auf etwa 250 km² südwestlich des Übergangs vom Teutoburger Wald zum Eggegebirge bis zur Paderborner Hochfläche die von Sandboden geprägte Senne. Sie umfasst Teile der Kreise Gütersloh, Paderborn und Lippe sowie der Stadt Bielefeld.

Weserbergland